Ich weiß auch nicht, wie ich auf so eine Musik gekommen bin, aber je länger ich sie höre, desto mehr bin ich von ihr begeistert. Aber was macht die Begeisterung schon aus? Das ist mehr als dieses, denn das ist die erste Musik, die mich entführt, in unbekannte Welten. Unbekannte Welten, die düster, furchterregend und angstbringend sind. Wenn ich die Augen schliesse, dann erlebe ich eine Reise zu den Punkten, die nichts mehr mit der Realität zu tun haben. Ich reise mit den Tönen zu dunklen Verliesen, alte verfallene Burgen, wo mich die Geheimgänge magisch anziehen. Eine Welt wo es Monster und Dämonen gibt. Da wo man Angst haben muss, man wird an der nächsten Biegung gefangen genommen. Als ich hier den Künstler Gustaf Hildebrand gehört hatte, da wurde mir klar, wie unheimlich alles wirken kann. Er nahm mich mit auf die Reise, in ein altes Verlies, ich ging die morschen Treppen hinunter, das Licht war sehr pfahl. Ich hörte schreie, lachen. Kam es von dem Künstler, oder war das ein Gedanke? Ich ging den Weg weiter. Das Wasser tropfte von den Wänden. Es war naß und kalt. Meine Schritte hallten noch weit, obwohl ich den Eindruck hatte, in der Tiefe kann nichts mehr hallen. Die Luft wurde immer schwerer, ich hätte sie schon schneiden können. Dann kam plötzlich ein großes Tor, darauf stand: "Hier bist du am Ende angekommen". Was war das nur für ein Ende? Als ich das Tor öffnete, vernahm ich ein grelles Licht und weit dahinter ein Lachen. Außerdem klirrten Scheiben, so klang es. Dann ging ich durch das Tor und sah nur noch, wie ich mein Gefühl verlor. Ich merkte das irgendwie meine Gedanken alle durcheinander waren. Plötzlich hatte ich keine mehr, sie waren aufgesogen von der Hölle, so kam es mir vor... Dann war das Stück von Gustaf Hildebrand vorüber und ich fühlte mich wieder normal... Das waren meine Eindrücke, wie ich dieses Dark Ambient erlebe... Gruß aus Köln!
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