Hallo,
Wie der Titel bereits vermuten lässt, habe ich eine Frage zum Thema Fieldrecordings/Feldaufnahmen. Und zwar interessiert mich primär, welche Medien bzw. welche Mikrofontypen/-hersteller geeignet für Aufnahmen natürlicher Klänge unter freiem Himmel sind. Zu betonen ist außerdem dass ich mich in diesem Gebiet erst noch vorran tasten muss um auch ein richtiges Gespür dafür entwickeln zu können - günstige Lösungsvorschläge wären für mich demnach besonders interessant!
Beiträge: 399 Ort: Pudding City, Eastern Westphalia Eingetreten: 25.02.07
Eingetragen auf 09-06-2008 23:37
Meine Empfehlung: Nicht am falschen Ende sparen!
Ein Paar guter Kondensatormikrophone, evtl. mit Wechselkapseln, die man für diverse Mikrophonierungen heranziehen kann (X/Y, Jecklinscheibe etc.). Das Rode NT-4 ist auch eine prima Wahl, weil es durch seine Kapselanordnung schon X/Y-Mikrophonie ermöglicht. Für Spezialaufgaben sollte man evtl. auch die Anschaffung eines Richtmikrophones ins Auge fassen (Rode oder Audio Technica bauen da ganz brauchbare Lösungen). Einen Recorder mit 48V-Phantomspeisung, um die Mikros mit Speisespannung versorgen zu können, vzw. digital (Tascam DA-P1 oder HD-P2, Fostex FR-2 oder FR-2LE, Sound Devices 2200, oder der große Nagra V). Gute Hardware geht ins Geld, lohnt sich aber immer; man kann z. B. den Ambientsound eines Konzertes mitschneiden oder andere, nutzbringende Dinge damit anstellen). Für ganz rudimentäre Anwednungen fährst Du wahrscheinlich schon ganz gut mit einem der kleinen Handhelds, z. B. von Zoom oder Edirol. Der Vorteil ist, daß sie gleich im digitalen Format aufzeichnen; der Nachteil ist u. U., daß die verwendeten Mikrophone nicht soo toll sind. Aber für den Anfang und zum Blutlecken...? Dafür sind diese digitalen Diktiergeräte eigentlich ganz gut.
Wichtig ist, an so Dinge wie Wind- und Regenschutz zu denken (Anglerschirm/-zelt). Eine solide Transporttasche (PortaBrace, Lowe) sollte auch dabei sein, damit man alles platzsparend und sicher verstauen kann. Habe ich Geduld schon erwähnt?
Meine erste Wahl für Field Recordings (etwas aufwendiger) sind der Sennheiser MKE-2002 Kunstkopf oder das Crown SASS-P Mk. 2 Stereo-PZM-Mikrophon. Als Aufnahmegerät entweder ein eingemessenes Sony TC-D5M, eine Nagra IV oder ein Fostex FR-2... fertig.
Stephen
"Wer sich am kommerziellen Musikgeschmack orientiert, dient der Reaktion." (Einstürzende Neubauten, 1981)
Tektonik schrieb: Aber für den Anfang und zum Blutlecken...? Dafür sind diese digitalen Diktiergeräte eigentlich ganz gut.
Wichtig ist, an so Dinge wie Wind- und Regenschutz zu denken (Anglerschirm/-zelt). Eine solide Transporttasche (PortaBrace, Lowe) sollte auch dabei sein, damit man alles platzsparend und sicher verstauen kann. Habe ich Geduld schon erwähnt?
Gut, von MiniDisc Playern habe ich auch schon ein paar positive Erfahrungsberichte gehört, ich denke in dieser Richtung werde ich mich mal umschauen.
Ja, für den Anfang zum Blut lecken werde ich von preisintensiver Profi-Technik doch erst mal Abstand nehmen. Solange das aufgenommene Signal weitestgehend frei von Störgeräuschen ist, bin ich schon zufrieden. Die ersten Aufnahmen (Sommergewitter) habe ich vor einiger Zeit mit einem Diktiergerät für normale Audio-Kassetten getestet, die "Qualität" ist da natürlich sehr...rauschig. Ich hoffe das wird nicht all zu schwer zu übertreffen sein. Ach ja, Geduld habe ich auch.
Erst mal danke für die Ratschläge!
Springe zum Forum:
Login
Noch kein Mitglied? Klicke hier um dich zu registrieren.