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ramp - you want some more? |
DarkAmbient
Technischer Administrator
Beiträge: 1130
Ort: Hamburg
Eingetreten: 08.02.06 |
Eingetragen auf 04-06-2007 12:25 |
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Was ist dieses Stück?
Jemand hatte die Assoziation "Softpornhintergrundmusik". Wie kommt das?
Ist das zu unspektakulär und minimalistisch -- zu lustlos -- eingespielt? Kann man das heute wirklich noch machen?
Oder vielleicht einfach gerade die Lust, ein Keyboard nicht nur als Eingabegerät, sondern als Instrument zu verstehen und dabei bewusst altmodische Synthie-Sounds ein zu setzten...
Ich bin auch zwiegespalten aber ich lass es drin. Unbehagen birgt die Chance zur Erkenntnis! Bis dahin bau ich mir weiter Brücken um dies von einer anderen Seite zu hören.
Vielleicht äußert sich auch der Künstler zu seinem Werk... |
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RE: ramp - you want some more? |
DarkAmbient
Technischer Administrator
Beiträge: 1130
Ort: Hamburg
Eingetreten: 08.02.06 |
Eingetragen auf 06-06-2007 09:55 |
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Test, 1, 2, 3... |
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RE: ramp - you want some more? |
giwari
Mitglied
Beiträge: 96
Ort: berlin
Eingetreten: 14.03.07 |
Eingetragen auf 06-06-2007 15:43 |
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OK...(räusper)! Also...äh...
Also die Bemerkung "Softpornhintergrundmusik" war wohl eine, für meinen grenzwertigen Humor nicht unübliche Übertreibung!
Als ich dieses Stück hörte, hätte ich nie vermutet, daß es von [´ramp] ist und habe mich - überrascht - daher mal demonstrativ nicht auf eine düstere Interpretation eingelassen, wie ich das sonst gern tue ! (das bitte schnell und zittrig lesen!)
Das hat nichts mit der Qualität der Musik selbst zu tun und sollte auch keineswegs das "drinbleiben" in Frage stellen!
Eher im Gegenteil (entschiedener Gesichtsausdruck/gestikulierend) :
Ich kann es sogar begrüßen, daß der Begriff "Dark Ambient" im "Dark Ambient Radio" nicht zu statisch dargestellt wird, sondern vielmehr als zentraler Ausgangspunkt. (rhetorische Pause, 3-4 Sek.)
Es gäbe ja noch weitere Beispiele anderer Interpreten, die ich beim Wiederhören völlig anders - ja teils konträr - wahrgenommen habe. (nickend)
Mein restlicher Eindruck zu diesem Stück, und zwar: Ausnahmestück unter den mir bekannten v. [´ramp], und - na nennen wir´s mal "hell", macht mich schon sehr interessiert, was sich der Künstler denn DABEI gedacht hat !!
Aber das ist natürlich alles nur Interpretation. (zurücklehnend)
Zum Schluss möchte ich noch sagen: *I*want*some*more*!* |
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RE: ramp - you want some more? |
DarkAmbient
Technischer Administrator
Beiträge: 1130
Ort: Hamburg
Eingetreten: 08.02.06 |
Eingetragen auf 06-06-2007 18:21 |
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Ja, würde ich auch gern wissen. Obwohl es immer als Makel erscheint, wenn Kunstwerke einer Erklärung ihres Schöpfers bedürfen und nicht für sich selbst stehen können. Das wäre eigentlich der Job eines ausgebildeten Kritikers und jeder Künstler tut eigentlich gut daran, wissend zu schweigen und darüber erhaben zu sein. Genauso wie jeder Kunstrezipient üblicherweise wissend schweigt, wenn er nicht den leisesten Anflug eines Zugangs zum Kunstwerk hat (was nach meiner Beobachtung wohl für 90% des Publikums der etablierten Kunstszene zutrifft).
Also kurz: Künstler muss sich nicht rechtfertigen -- genausowenig wie der Rezipient für seine spontanen Assoziationen. Aber interessieren würde mich schon, was für eine Philosophie dahinter steckt. |
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RE: ramp - you want some more? |
Tektonik
Mitglied
Beiträge: 399
Ort: Pudding City, Eastern Westphalia
Eingetreten: 25.02.07 |
Eingetragen auf 08-06-2007 00:26 |
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Was der Künstler sich dabei gedacht hat, ist ganz simpel: Livekonzert, kurze Atempause zwischen zwei mörderischen Sequenzersätzen kurz vor´m Finale, eine Frage an´s Publikum, wollt ihr noch was mehr? Und weiter geht´s... und darüberhinaus liebe ich mein olles Rhodes Piano... das Wichtigste beim Musikmachen ist immer noch: Das Spielen(können)! Das Zweitwichtigste ist, sich nicht eingrenzen zu lassen. "Die Entgrenzung, das Ausufern..."
Das mit dem Softporno finde ich nicht weiter schlimm. Hey, Klaus Schulze und Vangelis haben mit so ´ner Mucke richtig gut Geld verdient? Was ist dagegen einzuwenden? Gegen ausnahmsweise mal´n bißchen Geldverdienen mit meiner Musik hätte ich nichts einzuwenden.
Stephen |
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